Qualität macht Schule (QMS) – Schulentwicklungsnachmittag an der HLBLA St. Florian

Schulen gelten als Lern-, Bildungs- und auch Lebensraum. Damit die Schule, das Lernen und die Bildung funktionieren, ist es unerlässlich, qualitative Prozesse in Gang zu setzen und die gesamte Schulgemeinschaft in den Entwicklungsprozess auf dem Weg zu mehr Qualität miteinzubeziehen. Unser Schulentwicklungsnachmittag bildete hier einen zentralen und wichtigen Schritt.

Vor allem Schulen und das Bildungswesen müssen aktuellen Herausforderungen professionell begegnen. Hierfür werden eine transparente und systematisierte Struktur des Planens und Entscheidens sowie geeignete Strategien der Steuerung für den schulischen Alltag benötigt, um Qualitätsentwicklung sowie Qualitätssicherung voranzutreiben. Qualitätsmanagement ist dabei kein Selbstzweck, sondern Ausdruck der professionellen Praxis.

QMS ist das Qualitätsmanagement für österreichische Schulen. Es wird an allen Schularten umgesetzt und ist eingebettet in das Qualitätsmanagement auf Regional-, Landes- und Bundesebene.

Das QMS-Modell bedeutet vor allem, genau zu wissen, über welche Voraussetzungen die Lernenden verfügen und wie ihre Potentiale weiterentwickelt werden können, wie Lehrende in ihrem Lehrauftrag unterstützt werden sowie Kooperationen gefördert werden können, welche Entwicklungsziele (kurz-, mittel- und langfristig) definiert und wie diese auch erreicht und überprüft werden können. Weiters sind ein aktiver Austausch untereinander sowie die enge Zusammenarbeit mit internen und externen Kooperationspartner*innen unerlässlich auf dem Weg zu einer qualitativen Entwicklung.

Im Vorfeld wurde mit den Lernenden eine anonyme Befragung durchgeführt, wo Fragestellungen zu den Unterrichtsinhalten, aber auch zur Kommunikation untereinander sowie zur Fragen- und Fehlerkultur gestellt wurden. Die Ergebnisse der Befragungen bildeten den Ausgangspunkt für die weiteren Schritte am Schulentwicklungsnachmittag. Im Anschluss daran wurden Gruppenteams gebildet (z.B. Naturwissenschaft, Fachtheorie, fachpraktischer Unterricht, Allgemeinbildung usw.) – die einzelnen Teams treffen sich nun regelmäßig in Form von Arbeitsgruppen, um gemeinsam festgelegte Ziele zu definieren, zu formulieren und anschließend auch umzusetzen. Die Ergebnisse werden in einer Steuergruppe gesammelt und besprochen, um gemeinsam Ziele und nötige Schritte zur Qualitätsverbesserung in den jeweiligen Arbeitsgruppen umzusetzen.

Im Sinne des Sprichworts „Gemeinsam ist man stärker!“ bildeten verschiedene Teamaktivitäten im Kollegium den Ausklang des Nachmittages, zum Beispiel Neubepflanzung und Unkrautentfernung vor dem Schulgebäude, künstlerische Aktivitäten wie beispielsweise neue Wandfarben im Außenbereich der Schule, ein gemeinsames Kochen oder auch die Gestaltung des Freizeitbereichs in Form von selbst hergestellten Holzliegen auf dem Schulgelände.

Wir sind nun gewappnet für die nächsten Schritte – denn Qualität beginnt bei den Menschen, nicht bei den Dingen. Wer hier einen Wandel herbeiführen will, muss zuallererst auf die innere Einstellung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abzielen. Qualität ist demnach auch kein Zufall, sondern sie ist immer das Ergebnis des angestrengten und angestrebten Denkens.

Veröffentlicht am 22.05.2022