Nachruf Sumsi

Tag für Tag dürfen wir uns unseres Lebens freuen. Dennoch wissen wir, dass zum Leben auch der Tod gehört. Das wurde uns dieser Woche mit der Nachricht über das Ableben von Ing. Josef Sumesberger wieder unmissverständlich und schmerzlich vor Augen geführt

Sumsi, wie Ing. Sumesberger seit seiner Schulzeit von allen liebevoll genannt wurde, war der HLBLA St. Florian sein ganzes Leben lang eng verbunden. Er war nicht einfach einer unserer über 2000 Absolventen.

Mit Maturajahrgang 1972 gehörte er jener Schülergeneration an, die vor mittlerweile 51 Jahren von der provisorischen Schule am Ritzlhof kommend, in die neu errichtete HLBLA St. Florian eingezogen ist. Ein echter Pionier also. Er war, wie er stets mit großem Stolz betonte, der allererste Absolvent, da als erster seines Jahrgangs  mit den Maturaprüfungen fertig. Stolz auf das Erreichte gehörte er zu den Gründern unseres Absolventenverbandes und war viele Jahre dessen Schriftführer.

Durch sein berufliches Engagement bei der Sozialversicherungsanstalt der Bauern gefordert, zog er sich nach den Aufbaujahren aus dem Vorstand des Absolventenverbandes zurück, blieb aber als Mitarbeiter und Leiter der Unfallverhütungsstelle über die Jahre bis zu seinem beruflichen Ruhestand der HLBLA St. Florian eng verbunden.

Mit seinem Übertritt in die Pension wurde er nicht nur der erste Seniorenbeauftragte des Absolventenverbandes, er übernahm die Funktion des Chefredakteurs und wurde Obmann-Stellvertreter. – Sumsi hatte ein besonderes Gespür für Bild und Text. Er war davon beseelt, die Absolventinnen und Absolventen der HLBLA St. Florian ins rechte Licht zu setzen. Als „rasender Reporter“ (vgl. www.derflorianer.at) ist er unermüdlich landauf, landab gezogen, um Absolventinnen und Absolventen zu interviewen, zu porträtieren und deren beachtliche Biographien anderen zugänglich zu machen.

Auf seine Initiative geht der Florianer Marktplatz (www.derflorianer.at/marktplatz/) zurück, für dessen ständige Erweiterung er mit vollstem Einsatz gesorgt hat. Regelmäßige Newsletter und die intensive Bespielung von Facebook sind ebenso Errungenschaften des Absolventenverbandes, die allein ihm geschuldet sind.

Kürzlich ist der Florianer in seiner 149. Druck-Ausgabe erschienen. Weder er, noch irgend jemand sonst, hat damit gerechnet, dass die 150. Ausgabe seinen Nachruf enthalten wird.  – Unser Mitgefühl gehört seiner Gattin Margarethe und seiner Familie. Wir verneigen uns vor einem großartigen Menschen, der durch sein Engagement Herausragendes für das Netzwerk der Florianerinnen und Florianer geleistet hat.

Möge er in Frieden ruhen.

 

Veröffentlicht am 16.04.2021