„Wilder“ Forschergeist an der HLBLA St. Florian

Im Rahmen der fünfjährigen Ausbildung an unserer Schule verfassen die Schülerinnen und Schüler eine wissenschaftliche Diplomarbeit. Die Themenvielfalt ist hierbei sehr abwechslungsreich gestaltet.

Die Diplomarbeit ist eine in der Regel von Schülerteams durchgeführte, in sich geschlossene, außerhalb des Unterrichts im gesamten 5. Schuljahr erstellte Arbeit. Die Themenstellungen weisen einen land- und forstwirtschaftlichen oder diesem Berufsfeld verwandten Charakter auf und sind originell, aktuell und in vielen Fällen äußerst innovativ. Die Durchführung erfolgt häufig in Kooperation mit namhaften außerschulischen Partnern.

Die Abschlussklassen finalisieren vor Weihnachten ihren Literaturteil der Diplomarbeit, bevor im Jänner die Ergebnisse der Versuchsanlage und die Merkmalserhebungen abgeschlossen werden.

Die Schülerinnen und Schüler der 4. Jahrgänge bemühen sich aktuell um ein mögliches Thema und die damit verbundene Literaturrecherche, im Jänner kommt es anschließend zu einer Fixierung der Themen und zur genauen Betreuungszuteilung. Im Zuge des Planungsprozesses sind bereits viele interessante Wunschthemen eingelangt, welche eine breite Interessenspallette abdecken und vielfältige Aspekte behandeln.

Das Interesse und die darauf fußenden vorgeschlagenen Themen der Schülerinnen und Schüler sind breit gefächert und reichen von Wunschthemen aus der Nutztierhaltung, über Pflanzenbau, bis hin zur Landtechnik. Auch betriebswirtschaftliche Themen, thematische Aspekte aus dem Bereich der Ländlichen Entwicklung sowie Themen aus der biologischen Landwirtschaft, der Forstwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung und Chemie wurden von den Schülerinnen und Schülern aufgestellt und werden in Form eines Leitfadens ausformuliert.

Dass wissenschaftliches Arbeiten auch richtig gut schmecken kann, zeigt das Diplomarbeitsvorhaben von Simon Ritzberger (5A-Jahrgang) und Dominik Zittmayr (5B-Jahrgang).

Sie beschäftigen sich in ihrer Arbeit mit dem Titel "Produktentwicklung und Vermarktungsmöglichkeiten eines regional produzierten Hirschleberkäses" mit folgenden Fragestellungen:

  • Wird unser Hirschleberkäse den Konsumenten überzeugen und kann sich dieser am Markt etablieren?
  • Schmeckt man einen Unterschied zu herkömmlichen Leberkäse?

Die freiwilligen Teilnehmerinnen und Teilnehmer durften nach der Verkostung in der Schule einen Fragebogen ausfüllen und unterstützten das Diplomarbeitsteam mit ihren Geschmäckern.

Lernen, Lehren, Forschen & Entwickeln und die Umsetzung von Projekten, das sind die Säulen unseres Bildungskonzeptes. So können wir die Neugier und den Forschergeist junger Menschen in Innovation ummünzen und letztendlich einen nicht unwesentlichen Beitrag zur Absicherung des Wohlstands unserer Gesellschaft leisten“, meinte Direktor Hubert Fachberger.

Wir wünschen allen Florianerinnen und Florianern ein gutes Gelingen, viel Kraft und auch Freude beim Abschluss ihrer Diplomarbeiten sowie den 4. Jahrgängen beim Planungsprozess.

Veröffentlicht am 13.12.2021