Nachbarschaftliches Wissen, Geschichte und Kultur – Abschlusslehrfahrt des 4A-Jahrganges

Der 4A-Jahrgang der Höheren landwirtschaftlichen Bundeslehranstalt St. Florian besuchte im Rahmen der jährlich stattfindenden Abschlusslehrfahrten kurz vor den Sommerferien das Nachbarland Tschechien.

An der HLBLA St. Florian ist es Tradition, dass es sogenannte „Abschlusslehrfahrten“ für die 4. Jahrgänge gibt, welche in der Regel fünf Tage dauern. Die Schülerinnen und Schüler der 4A-Klasse wollten gemeinsam mit ihrem Klassenvorstand, Herrn OStR Ing. Mag. Herbert Waibel, nach Tschechien und so machten sie sich in der Woche vom 24.06. bis zum 28.06. auf den Weg.

Ein vielfältiges und interessantes Programm erwartete die Schülerinnen und Schüler. So wurden z.B. die Landtechnikfirma Horsch GmbH in Deutschland, die Großbrauerei Pilsner Urquell in Pilsen und weitere Landtechnikfirmen in Tschechien besichtigt. Auch ein Besuch der landwirtschaftlichen Partnerschule der HLBLA St. Florian in Tabor zählte ebenfalls zu den Programmpunkten.

Wichtig sei es laut dem Klassenvorstand OStR Ing. Mag. Waibel, dass sich der Mensch auch mit der Kultur und der Geschichte des jeweiligen Gastlandes auseinandersetze. Die Stadt Prag ist dafür wie geschaffen, ebenso Besichtigungen und Rundgänge in Tabor, Budweis und in Krummau.

Als Resümee kann zusammenfassend festgehalten werden:

  1. Die Schülerinnen und Schüler erhielten Einblicke in die Struktur landwirtschaftlicher Betriebe in Böhmen und ebenfalls historisches und kulturelles Wissen zum Nachbarland, welches maßgeblich Teil österreichischer Geschichte ist (z.B. die Entwicklung nach dem Zerfall der Donaumonarchie, Aussiedlung/Vertreibung vieler sudetendeutscher Tschechen auf Basis der Beneš-Dekrete).
  2. Man erwarb Kenntnis über die Produktion von Großgeräten zur Bodenbearbeitung, Düngung und Pflanzenschutz beim Besuch der Firma Horsch GmbH in Schwandorf.
  3. Ebenfalls bekam man historisches Wissen zur geschichtlichen Entwicklung Tschechiens, im Besonderen zur Hauptstadt Prag.
  4. Die Klassengemeinschaft wuchs ein Stück mehr zusammen und das Verständnis sowie der Respekt gegenüber dem „Anderen“ wurden vertieft.
Veröffentlicht am 29.07.2019