Gen-Bank St. Florian

Eine Gen-Bank ist eine Einrichtung, in welcher verschiedenes Genmaterial gelagert, kontrolliert, genutzt und erhalten wird. Dies erfolgt entweder als DNA-Fragmente oder als komplette Organismen, somit wird es ermöglicht, die vielen Varianten und Sorten aus jahrhundertlanger Züchtung zu erhalten. Vor allem in der Pflanzenwelt sind Gen-Banken von Bedeutung.

An der Gen-Bank unserer Schule werden alte Apfel-, Birnen- und Pflaumensorten erhalten.

Zweck einer Gen-Bank

Eine Gen-Bank ist da, um die Erhaltung obstgenetischer Ressourcen in Österreich langfristig und effizient zu sichern und deren Verfügbarkeit für Forschung, Züchtung sowie obstbauliche und landschaftsgestaltende Zwecke gewährleisten zu können.

Seit wann gibt es die Gen-Bank an unserer Schule und warum wurde dieser Standort ausgewählt?

Den Grundstein der Gen-Bank bildete das vorhandene Sortenmaterial von Univ.-Prof. Dr. Johannes Gattermayr, welches 135 Apfelsorten, 36 Birnensorten und einige Pflaumensorten beinhaltete. Sechs Jahre nach dem Tod von Univ.-Prof. Dr. Johannes Gattermayr war leider nur noch ein Restbestand vorhanden, welcher am 14. März 2002 von OSTR Prof. DI Josef Winter mit Schülern der damaligen dritten Jahrgänge in Gneis/Salzburg ausgegraben und am Südosthang im Bereich der ehemaligen Versuchsfelder der ARGE als Hochstamm-Anlage, in Zusammenarbeit mit Hofrat Dr. Siegfried Bernkopf der AGES in Linz, angepflanzt wurde.
Seit 2004 wird die damals angelegte Gen-Bank von der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit als eigene Gen-Bank geführt und ist somit Teil des gesamteuropäischen Datenbanksystems.
An unserer Schule ist Ing. Josef Plaß für die Obstsorten-Erhaltungsanlage zuständig.