Öffentlichkeitsarbeit

Hier finden Sie alle alle Aktivitäten und Berichte der HLBLA St. Florian zum Erasmus+ -Projekt "So is(s)t Europa".

1. Pressebericht (April 2021): So is(s)t Europa – das neue Erasmus+-Projekt der HLBLA St. Florian

Die Höhere Landwirtschaftliche Bundeslehranstalt St. Florian hat in der Antragsrunde 2020 für internationale Erasmus+ - Projekte das Projekt mit dem Titel „So is(s)t Europa“ genehmigt bekommen. Gemeinsam mit vier weiteren landwirtschaftlichen Schulen aus Tschechien (Tabor), Italien (Auer, Südtirol), Kroatien (Porec, Istrien) und Deutschland (Aurich, Ostfriesland) wird der Weg regionaler Spezialitäten von der Produktion, über Verarbeitung und Vermarktung bis auf den Teller nachvollzogen. Die Bedeutung der regionalen Lebensmittelversorgung wird dabei an konkreten Beispielen verdeutlicht.

Bedingt durch die Pandemie konnte leider bislang kein Projekttreffen stattfinden. Die HLBLA St. Florian hat als projektleitende Schule jetzt erstmals zu einer Online-Zusammenkunft der Projektpartner geladen. Anders als ursprünglich vorgesehen, musste das erste Kennenlernen der beteiligten Lehrkräfte also virtuell stattfinden. Trotzdem war es möglich, einander die Schulen vorzustellen und einen ersten Eindruck zu gewinnen.

Wir sind sehr zuversichtlich, dass ab Herbst 2021 auch unsere Mobilitäten in die projektbeteiligten Länder stattfinden können. Geplant ist in weiterer Folge, dass Schüler*innen und Lehrer*innen bei diesen (insgesamt fünf) Reisen den Wert der regionalen Lebensmittelproduktion anhand von Spezialitäten des jeweiligen Gastgeberlandes kennen und wertschätzen lernen – durch Exkursionen zu Landwirt*innen, Produzent*innen und Vermarkter*innen aber auch durch Verkostungen und gemeinsame Koch-Aktivitäten. Gemeinsam werden wir einen „Virtuellen Warenkorb Europas“ mit regionalen Spezialitäten füllen. Wir freuen uns schon sehr auf die Umsetzung dieser wirklich gelungenen Projektidee!

2. Pressebericht (Oktober 2021): Nun kann es losgehen mit: So is(s)t Europa!

Vergangene Woche konnte das internationale Erasmus+-Projekt „So is(s) Europa erfolgreich an der HLBLA St. Florian gestartet werden. Beim Treffen der projektbeteiligten Lehrerinnen und Lehrer aus den 5 Partnerländern wurden alle organisatorischen Rahmenbedingungen zum Erreichen der Projektziele und zur Vorbereitung der Schüler-Lehrer-Treffen in den verschiedenen Ländern festgelegt.

„So is(s)t Europa“ beschäftigt sich mit der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung regionaler Spezialitäten der Partnerregionen Istrien, Südtirol, Ostfriesland, Südböhmen und Oberösterreich. Ziel ist es, dass die Jugendlichen der beteiligten höheren landwirtschaftlichen Schulen die Bedeutung der regionalen Lebensmittelerzeugung anhand von konkreten Beispielen (Besuche von Landwirt*innen, Verarbeiter*innen und Vermarkter*innen, Gemeinsames Kochen, etc.) im jeweiligen Partnerland erfahren. Gemeinsam wird der „Virtuellen Spezialitätenkorb Europas“ im Laufe des Projektes gefüllt. Das gesamte Projekt wird auf einer eigenen Homepage dokumentiert.

Für dieses und nächstes Schuljahr sind jeweils zwei 1-wöchige Aufenthalte in den projektbeteiligten Regionen geplant. Die An- und Abreise zu den Zielregionen erfolgt – den Projektzielen entsprechend  – möglichst klimaschonend. Die Projektsprache „Englisch“ garantiert auch allen Beteiligten eine Verbesserung in der Anwendung ihrer Fremdsprachenkenntnisse.

„An unserer Schule wurde die Idee zu diesem umfangreichen Projekt entwickelt. Wir haben das Projekt als koordinierende Schule erfolgreich eingereicht, in vollem Umfang genehmigt bekommen und freuen uns nun schon sehr auf dessen Umsetzung gemeinsam mit vielen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern der Partnerschulen“, berichten die Projektleiterinnen DIin Dagmar Thaller und DIin Michaela Fröhlich.

3. Pressebericht (Mai 2022): So is(s)t Europa – Eine Reise der besonderen Art

Schüler*innen und Lehrer*innen aus fünf Partnerländern (Italien, Deutschland, Tschechien, Kroatien und Österreich) trafen sich bei ihrer ersten gemeinsamen Mobilität im Rahmen des Erasmus+ -Projektes „So is(s)t Europa“, um in Oberösterreich und Südböhmen regionale Spezialitätenproduktion kennenzulernen.

Bei den fünf Partnerschulen handelt es sich um höhere landwirtschaftliche Schulen. Die Leitung des englischsprachigen Projektes hat dabei die HLBLA St. Florian übernommen. Das gemeinsame Ziel ist, in ausgewählten Regionen der Partnerländer (Südtirol, Ostfriesland, Südböhmen, Istrien und Oberösterreich) die Bedeutung der Produktion lokaler Spezialitäten für die Landwirt*innen zu erfahren. Anbau, Herstellung, Vermarktung und Verarbeitung der Produkte spielen dabei eine wesentliche Rolle. Verkostungen und gemeinsame Koch- und Backevents dürfen nicht fehlen – sie sorgen rasch für ein Zusammenwachsen der internationalen Gruppe.

Im Laufe von 2 Schuljahren werden alle Regionen besucht. Daten und Fakten werden gesammelt und in Form von Face Sheets, Kurzfilmen und Protokollen dokumentiert. Gemeinsam wird so nach und nach ein virtueller Warenkorb Europas gefüllt – die dazugehörige Projektwebsite ist gerade im Entstehen.

An dieser ersten Mobilität waren insgesamt 65 Personen beteiligt. Die Schüler*innen (je 10-12 pro Partnerland) konnten sich für die Teilnahme am Projekt bewerben und wurden ausgewählt. Die sehr positiven Erfahrungen jener, die bereits dabei sein durften, werden sicherlich für eine Flut an Interesse für die kommenden Reisen sorgen. Im Herbst folgt der Besuch in Südtirol. Das Erasmus-Schulteam der HLBLA St. Florian freut sich darauf.

4. Pressebericht (Oktober 2022): Zweite Erasmus+ -Reise: Die Spezialitäten Südtirols

Die zweite Mobilität des Erasmus+ -Projektes „So is(s)t Europa“ führte 12 Schülerinnen und Schüler sowie 4 Lehrpersonen der HLBLA St. Florian nach Südtirol, wo man sich mit Kolleg*innen der vier Partnerschulen aus Südtirol, Südböhmen, Ostfriesland und Istrien traf. Ziel dieser Mobilität: Kennenlernen der Produktion, Verarbeitung sowie Vermarktung von Südtiroler Spezialitäten

Eine Woche lang führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das sehr anspruchsvolle und abwechslungsreiche Programm in die verschiedensten Regionen Südtirols – vom Meraner Tiefland bis in die Gletscherregion des Schnalstales. Entsprechend der Projektziele wurden zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe besucht, um Herstellung, Verarbeitung und Vermarktung regionaler Spezialitäten jeweils vor Ort kennenzulernen.

Da auch das Thema „Klimawandel in der Landwirtschaft“ in dem Erasmus+ - Projekt eine Rolle spielt, hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, mit drei Glaziolog:innen des eurac research (Bozen) die Bedeutung des Gletschereises für die Wasserversorgung der Apfel- und Weinplantagen des Tieflandes nachzuvollziehen.

Beim Besuch der Obstgenossenschaft beeindruckten nicht nur die unüberschaubare Menge an Apfelkisten, sondern auch das technische Know-How, das hinter der detaillierten Qualitätsprüfung steckt, die vor dem Sortieren der angelieferten Äpfel durchgeführt wird, sowie die Logistik des Gesamtprozesses von der Ernte bis ins Verkaufsregal.

Weinproduktion, Fischzucht, Käseproduktion, Obstverarbeitung und die Bedeutung der Edelkastanien (Stichwort: „Törggelen“) durften auf verschiedenen Betrieben erfahren werden. Für besondere Abwechslung sorgten eine Radtour durch das Etschtal von Mals bis Meran (mit mehr als 60 Personen durchaus eine Herausforderung!) sowie das Kochevent an der Partnerschule OFL in Auer. Hier wurden in ländergemischten Gruppen Köstlichkeiten für das gemeinsame Abendessen hergestellt.

Alle Teilnehmer:innen waren von den zahlreichen Eindrücken, dem Wissenszugewinn und den neuen Bekanntschaften, die diese Reisewoche möglich machte, begeistert – zweifelsohne ein unvergessliches Erlebnis!

5. Pressebericht (März 2023): Snirtjebraten, Grünkohl und Bosseln – typisch ostfriesisch! Erasmus+ -Projekt „So is(s)t Europa“ der HLBLA St. Florian

Das Erasmsus+ -Projekt „So is(s)t Europa“ befindet sich langsam im Endspurt. Zuletzt hatte eine Gruppe aus 12 Schülerinnen und Schülern sowie 4 Lehrerinnen und Lehrern die Möglichkeit, Ostfriesland anhand seiner regionalen Spezialitäten und Einblicke in Landwirtschaft und Kultur kennenzulernen.

Bereits zum dritten Mal trafen sich die Partnerschulen aus Tschechien, Italien, Kroatien und Österreich. Dieses Mal waren die Kolleginnen und Kollegen der BBS1 Aurich in Ostfriesland die Gastgeber. Der insgesamt doch sehr großen Gruppe (62 Personen) wurde ein umfangreiches Programm geboten, bei dem – entsprechend den Projektzielen – unter anderem Fragen wie „Was sind typisch ostfriesische Gerichte?“, „Wie erfolgt die Urproduktion?“ oder „Gibt es hier Traditionen im Zusammenhang mit Essen?“ beantwortet wurden.

Bierbrauen für die Insel Norderney in einer kleinen Privatbrauerei, Regionale Gemüseproduktion einer Solidarischen Landwirtschaft, Milchproduktion im großen Stil sowohl am landwirtschaftlichen Betrieb als auch in der Molkerei oder auch Schweinezucht am Biohof mit Hofladen wurden den Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern vor Ort gezeigt.

Selbstverständlich durfte die „Ostfriesische Teezeremonie“ genauso wenig fehlen wie ein gemeinsames Koch-Event oder das Ausprobieren des typischen Breitensports des Winterhalbjahres, das „Bosseln“ mit anschließendem Grünkohlessen.

Und wenn man schon mal in der Gegend des Wattenmeeres ist, wo Ebbe, Flut und Sturmfluten sowie ausgedehnte Moore die Landschaft und damit auch die Landwirtschaft prägen, konnten sich die Reisenden auch Einblicke in diese Thematiken verschaffen.

Abseits fachlicher Aspekte stellten auch das gegenseitige Kennenlernen und der Austausch untereinander einen wichtigen Inhalt dieser Erasmus-Mobilität dar. Auch das ist allen gut gelungen! Es war also eine wirklich sehr lehr- und abwechslungsreiche Woche die sicherlich allen Beteiligten lange in guter Erinnerung bleiben wird. Nun heißt es sich auf den bevorstehenden Projektabschluss vorzubereiten – Istrien wir kommen!

6. Pressebericht (Juli 2023): Wein, Olivenöl und die Adria

Für die vierte Mobilität des Erasmus+ -Projektes „So is(s)t Europa“ ging es dieses Mal nach Istrien. Den Aufenthalt in Istrien gestaltete die Partnerschule „MATE BALOTE POREć“ und bot ein abwechslungsreiches Programm.

Bei den fünf Partnerschulen aus den Partnerländern Italien, Deutschland, Tschechien, Kroatien und Österreich handelt es sich um höhere landwirtschaftliche Schulen. Die Leitung des englischsprachigen Projektes hat dabei die HLBLA St. Florian übernommen. Das gemeinsame Ziel ist, in ausgewählten Regionen der Partnerländer (Südtirol, Ostfriesland, Südböhmen, Istrien und Oberösterreich) die Bedeutung der Produktion lokaler Spezialitäten für die Landwirt*innen zu erfahren. Anbau, Herstellung, Vermarktung und Verarbeitung der Produkte spielen dabei eine wesentliche Rolle. Verkostungen und gemeinsame Koch- und Backevents dürfen nicht fehlen – sie sorgen rasch für ein Zusammenwachsen der internationalen Gruppe.

Für die vierte Mobilität im Rahmen des Erasmus+ -Projektes „So is(s)t Europa“ ging es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Mal nach Istrien. Ihnen wurden die Schönheiten und Sehenswürdigkeiten der Halbinsel, traditionelle Gerichte, landwirtschaftliche Produkte sowie Betriebe vorgestellt.

Am ersten Tag wurde die Weinkellerei Kozlović in Momjan besucht, die Technologie der Weinherstellung kennengelernt und die autochthonen Weine „Istrischer Malvasier“ und „Momjaner Muskateller“ verkostet. Danach standen Trüffelsuche in Livade und Sightseeing in Motovun auf dem Programm.

Was man unter typisch istrischem Essen versteht und wie dieses gekocht wird, wurde am zweiten Tag im Agrotourismus Pekica kennengelernt: Maneštra, šugo, Pljukanci und hausgemachtes Brot. Alle Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer beteiligten sich an der Zubereitung des Essens und genossen am Ende die Geschmäcker und Gerüche der traditionellen Speisen. Auch die Lavendelfelder des Betriebes wurden besucht. Die Besichtigung der Partnerschule „MATE BALOTE POREC“ fand auch an diesem Nachmittag statt. Die Schülerinnen und Schüler der istrischen Schule präsentierten die Schönheiten Kroatiens und Istriens und informierten über das Ausbildungsangebot der Schule. Eine Führung zu den Sehenswürdigkeiten von Poreč brachte allen Reisenden die historische Stadt näher.

Der darauffolgende Tag war für eine Bootsfahrt nach Rovinj reserviert, wo das Ruder Bošković-Institut und das Batana-Museum besucht wurden. Im Institut gab es Vorträge über die Geschichte des Instituts und seine Arbeit zur Meeresüberwachung mit besonderem Schwerpunkt auf der Kontrolle der Meeresverschmutzung und den Problemen von Nano- und Mikroplastik im Meer.

Der vierte Tag war dem Olivenanbau und der Herstellung und Verkostung von Olivenöl gewidmet. Zunächst wurde der Bauernhof der Familie Chiavalon in Vodnjan besucht, wo viele Informationen über die Kultur des Olivenbaums vermittelt wurden. In der Ölmühle gab es Informationen darüber, wie man Olivenöl herstellt und auch richtig verkostet. Am Nachmittag besuchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Olivenölmuseum in Pula und erfuhren alles über die Geschichte des Olivenbaumes, die Tradition des Olivenanbaus in Istrien und die Herstellung von Olivenöl auf traditionelle und moderne Weise. Natürlich gab es auch die Gelegenheit, die Sehenswürdigkeiten von Pula zu bestaunen.

Der letzte Tag war der Lebensmittelproduktion im Meer gewidmet. In der Bucht von Santa Marina in der Näher von Vabriga erfuhren die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer auf dem Fischerboot von Nivio Gianluca Stojnić alles über die Erzeugung von Muscheln und Austern und genossen anschließend die Früchte des Meeres.

Die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer der Partnerschulen werden ihren Aufenthalt in Istrien, seine Schönheit und Vielfalt mit den traditionellen und lokalen Produkten in guter Erinnerung behalten.