Ein Jahr voller Erfahrungen – Weltreise von Absolventin Romana Zeitlhofer (Maturajahrgang 2022)

Romana Zeitlhofer, Absolventin der HLBLA St. Florian (Maturajahrgang 2022) blickt auf ein spannendes und erfahrungsreiches Jahr zurück.

Im Laufe der fünfjährigen Ausbildung an der Höheren Landwirtschaftlichen Bundeslehranstalt St. Florian nehmen die drei zu absolvierenden Pflichtpraktika einen wesentlichen Bestandteil ein. Für das große (14-wöchige) Praktikum verschlägt es viele Schülerinnen und Schüler immer häufiger ins Ausland, zum Beispiel nach Deutschland, Italien oder auch Skandinavien. So ging es für die Absolventin der HLBLA St. Florian, Romana Zeitlhofer, für ihr großes Praktikum nach Finnland. Nach dem erfolgreichen Abschluss im Maturajahrgang 2022 begab sich die damals frischgebackene Absolventin und heutige BOKU- sowie Lehramt-Studentin auf eine spannende und erfahrungsreiche Weltreise.

Während ihrer 10-monatigen Weltreise besuchte Romana Zeitlhofer insgesamt 12 verschiedene Länder, genauer gesagt: Südafrika, Australien, Neuseeland, Laos, Thailand, Südkorea, Vietnam, Kambodscha, Singapur, Portugal, Frankreich und Finnland.

Romana blickt gerne auf diese Zeit zurück, ihr damaliges großes Praktikum an der HLBLA St. Florian hat sie unter anderem dazu ermutigt, die spannende Reise zu wagen, was sie in einem Interview beantwortet:

Was ist dir besonders in Erinnerung geblieben?

Die vielen tollen Menschen, die ich auf meiner Reise getroffen habe und mit denen ich ganz spezielle Momente geteilt habe.

  • Südafrika: Winetasting am ersten richtigen Weltreisetag, viel Spaß und Wein, das erste Mal einen Elefanten zu streicheln, Walsichtung am südlichsten Punkt von Afrika, wo sich indischer und atlantischer Ozean treffen
  • Australien: schnorcheln im Great Barrier Reef, schwimmen mit Rochen und riesengroßen Schildkröten, Kängurus streicheln, Kamele reiten, zu Weihnachten Kekse backen und Corona haben, Silvester in Sydney mit einem phänomenalen Feuerwerk
  • Neuseeland: Helikopter-Wanderung auf einen Gletscher in Neuseeland, schönster Sonnenuntergang auf einem Vulkan
  • Laos: mein erstes Insekt (Larve), das ich in Laos gegessen habe, Albino Wasserbüffel am Mekong Fluss
  • Thailand: Klosteraufenthalt in Pai, Schlammbaden mit Elefanten, die unglaublich prächtigen Tempel in Thailand
  • Südkorea: Kirschblütenzeit in Seoul, Hühnerfüße gegessen
  • Vietnam: Ha Giang Loop (4-tägige Moped -Tour im Norden von Vietnam mit den gefährlichsten Straßen im ganzen Land), wunderschöne kegelförmige Berge, Reisterrassen und Marihuana-Felder, Ha Long Bay mit Biolumineszenz, eigene Laterne in Hoi An gebaut und bemalt, das freie Gefühl beim Scooterfahren durch die Berge in Sapa
  • Kambodscha: war dort, wo der Pfeffer wächst (Kampot, Kambodscha), Sonnenaufgang beim Angkor Wat
  • Thailand: Tauchen in Thailand bis auf 30m Tiefe zu einem Schiffswrack, Nachttauchgang, zu barfuß auf Beachpartys in Thailand
  • Singapur: Marina Bay
  • Portugal: Ankunft in Europa mit einem Sonnenaufgang über den Wolken, die besten Pastel de Nate in Lissabon gefunden, schwarzer statt weißer Sand zwischen meinen Zehen in Madeira, Bootstour zum Delfin-Besuch in Madeira, wandern über den Wolken
  • Frankreich: erstes Croissant in Paris, on top auf dem Eifelturm, Eifelturm wenn er zu funkeln beginnt, Flammkuchen essen mit meiner liebsten Reisefreundin in Straßburg
  • Finnland: Mövenattacke in Helsinki, Stand-Up-Paddeln. Sauna und abkühlen in Finnland um Mitternacht, Nervosität auf der Zugheimfahrt, weil ich Mama und Papa überrascht habe

Was würdest du anderen Personen empfehlen, die ebenfalls vorhaben, die Welt zu bereisen?

Alleine zu reisen! Man ist flexibler, kann das machen, was und wann man es will, man trifft viel leichter Menschen und knüpft Kontakte und findet Freunde.

Nicht zu viel planen. Es kommt sowieso vieles anders, als man denkt. Eine grobe Reiseroute ist super und wichtig. Man soll sich schon über das Land, die Reiseziele informieren, damit man die Highlights nicht verpasst. Andere Reisende um ihre Empfehlungen für Reiserouten und favorite Spots fragen.

Mit wenig Gepäck zu reisen! Am besten mit einem Personal-Item-Rucksack (passt unter den Sitz beim Fliegen) und einen Carry-On-Rucksack, den man wie einen Koffer aufmachen kann.

Birkis sind lebensnotwendig. Man braucht viel weniger, als man glaubt. Der Rucksack füllt sich von alleine.

Keiner spricht perfekt Englisch. Wenn man aufgrund seiner schlechten Englischkenntnisse nicht ins Ausland will, kann ich euch beruhigen, das ist absolut kein Grund nicht zu reisen. Keiner ist perfekt, Fehler passieren und man lernt unglaublich schnell dazu. Jeder kommt mit seinem Englisch durch!

Hat dir deine Zeit in St. Florian bzw. an der HLBLA in Bezug auf deine Weltreise etwas gebracht und wenn ja, was bzw. inwiefern?

Ja hier ist unbedingt das große Praktikum, das ich in Finnland gemacht habe, anzusprechen. Finnland hat mir gezeigt, dass es auch in fernen fremden Ländern viele nette, liebe Leute gibt. Hätte ich mein Praktikum nicht im Ausland gemacht, hätte ich nie das Selbstbewusstsein bekommen, das ich für den Start meiner Reise gebraucht habe. Auch im Hinblick auf Englisch. Finnland hat mir geholfen, mein Englisch zu verbessern.

Gab es auch besondere Herausforderungen oder gar Probleme während deiner Reise?

Gott sei Dank nicht wirklich! Das einzig Erwähnenswerte ist, dass bei meiner Reise von Neuseeland nach Laos (Flug von Auckland nach Sydney, Flug von Sydney nach Bangkok, Nachtzug von Bangkok nach Laos) mein großer Rucksack den Transfer in das zweite Flugzeug in Sydney nicht geschafft hat. Ich bekam meinen Rucksack eine Woche später in Vientiane, Hauptstadt von Laos, wieder.

Kleidungskauf in Laos war schwierig, da schon alleine die Männer einen Kopf kleiner sind als ich. (175) Das war ein Krampf.

Da ich zu diesem Zeitpunkt schon einige Monate gereist bin, stresste es mich nicht wirklich, dass mein Rucksack in Sydney steckengeblieben ist.

Worauf hast du dich in Österreich wieder besonders gefreut?

Familie und Freunde selbstverständlich. Brot, Käse, Erdäpfel und gutes und sauberes Trinkwasser aus der Leitung.

Mein Zimmer und mein EIGENES Bett! Ein Ort, wo ich nicht ständig meine 7 Sachen zusammenpacken muss und man alles liegen lassen kann. Privatsphäre. Das nicht vorhandene Schnarchen meiner Hostelkollegen. Auf das habe ich mich sehr gefreut. Einfach das Leben in Österreich, den Komfort.

Wir wünschen Romana Zeilthofer viel Glück und Erfolg auf ihrem weiteren Lebensweg und weiterhin eine erlebnisreiche, spannende und erfahrungsreiche Zeit.

Veröffentlicht am 29.12.2023